Seiko Sports 100 Chronograph
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Diese Uhr, die übrigens seinerzeit auch Hans Meiser trug, besitzt ein relativ selten verbautes Seiko-Werk, das Quarz-Kaliber 7A48A mit 1/20 Sekunden Stop, Gangregelung, 15(!) Steinen und sage und schreibe vier Schrittmotoren.
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Genau diese vier Schrittmotoren waren es aber auch, die mir ziemlich
schnell den Spaß an dieser Uhr verleidet hatten, denn vier Schrittmotoren
bedeutet, daß praktisch jeder Zeiger (drei Chronographenzeiger plus
normale Zeitanzeige) autonom angetrieben wurde, was technisch nun alles
andere als aufregend ist. Es gab also keine mechanisch zurückspringenden
Zeiger, sondern sie zuckelten schrittmotorgesteuert gen Null. Es gab auch
keine Koppelung der Stopzeigen aneinander, sondern zur vollen Stopminute
machten eben drei Schrittmotoren einen kleinen Schritt weiter. Wirklich
ziemlich langeweilig, fand ich damals, und sehe das heute auch nicht anders.
Lieber ein Valjoux 7751 mit chaotischem Zifferblatt, als ein zwar schöner,
aber langweilige Seiko-Quarzchronograph.
Diese Uhr trug ich täglich, auch im Wasser (sie war ja bis 100m wasserdicht), genau ein Batterieleben lang, um mit ihrem letzten Schrittmotor-Schritt dann im Dezember 1991 die Quarzuhrenphase entgültig zu beenden. Fast entgültig, denn wer weiß, vielleicht trage ich mal irgendwann meine Novus LED oder meine Timex Quartz.